30. August

Erkältung hindert Kristin Ringel an  Bestzeit
Hürdensprinterin wird in der Hallensaison über 60 Meter 20. in Deutschland / Hoffen auf Sommersaison
Von unserem Redakteur Carsten Spöring


 

OSTERHOLZ-SCHARMBECK. Wieder einmal war es eine Erkältung, die für Kristin Ringel eine Bestzeit über 60 Meter Hürden  in der jetzt zu Ende gegangenen Hallensaison verhinderte. Die Sportlerin -  die weiterhin berufsbedingt in Halle/Saale weilt, aber für den VSK Osterholz- Scharmbeck in der Startgemeinschaft Osterholzer Leichtathleten (SOL) antritt - behauptete sich mit 8,56 Sekunden aber im Umfeld der deutschen Spitzenklasse. 

Nach den Landesmeisterschaften (wie berichtet Zweite in 8,67 Sekunden) und den Norddeutschen Titelkämpfen (8,69/Platz drei) schleppte sie sich mit der Erkältung herum. Dennoch lief sie bei den deutschen Meisterschaften in Sindelfingen mit 8,56 Saisonbestzeit und verfehlte ihren Hausrekord aus dem Vorjahr (8,53) nur knapp. In Sindelfingen belegte sie unter 17 Qualifizierten am Ende Rang 13. Damit liegt sie auf Platz 20 in der aktuellen deutschen Hallen-Bestenliste. Beim 10. Internationalen Erdgas-Hallenmeeting in Chemnitz bestätigte Kristin Ringel mit 8,59 ihre gute Zeit von Sindelfingen. Der Lohn war Rang sieben in einem internationalen Starterfeld, unter anderen mit der aktuellen Teilnehmerin  an der Hallen-Europameisterschaft, Nadine Hentschke (MTV Mannheim). 

Daher geht die Osterholz-Scharmbeckerin auch hoffnungsvoll in die Sommersaison. Zurzeit absolviert sie Aufbautraining auf Mallorca, fährt vor Ostern eine Woche mit SOL-Leichtathleten in die Sportschule Zinnowitz und anschließend mit ihrem Heimtrainer aus Halle, dem früheren Bundestrainer der 400-Meter-Frauen, Harald Werner, zwei Wochen nach Albufeira/Portugal. Bleibt Kristin Ringel gesund, hofft sie in ihrem nunmehr 13. Jahr beim VSK  auf den Anschluss an die nationale Spitze über 100 Meter  Hürden und eine Verbesserung ihres eigenen Rekordes von 13,84 Sekunden.