Milana Litau zum Saisonstart für die DM in Mönchengladbach qualifiziert



Bereits in ihrem zweiten Rennen der noch jungen Saison überraschte Milana Litau, die letztjährige Rekordlerin des Sprint-Dreikampfes von Nienhagen, mit einer unerwarteten Sprint-“Explosion“.


Trotz leichter muskulärer Probleme im Vorfeld wollte die noch nicht 16-jährige Athletin der TuSG Ritterhude im Trikot der SG Osterholzer Leichtathleten (SOL) unbedingt an diesem für sie symbolträchtigen Ort ihren Vorjahres-Erfolg wiederholen, als sie - noch in der W15-Klasse startend – den Nienhagener Stadionrekord aufgestellt hatte.


In diesem Jahr – nun in der weiblichen Jugend U18 startend – sollte der Dreikampf aus 60, 100 und 200 Metern eigentlich zunächst nur der Formüberprüfung gelten, nachdem sie Ende April in Wehdel über 100 Meter in 12,80 Sek. bereits zufriedenstellend in die Saison eingestiegen war. Dort hatte sie „so nebenbei“ auch im Kugelstoßen mit 11,25 m und Speerwerfen mit 34,50 m persönliche Bestweiten aufstellen können.


Dass es in Nienhagen in 7,99 Sek. über 60 Meter, 12,42 Sek. über 100 Meter und 25,77 Sek. über 200 Meter gleich drei neue Bestzeiten wurden und der Sieg im Sprint-Dreikampf damit unangefochten nach Ritterhude ging, war dabei quasi nur ein Nebeneffekt.


Viel wichtiger war die Tatsache, dass Milana Litau über 100 Meter damit schon jetzt die Qualifikation (12,50 Sek.) für die Deutschen Jugendmeisterschaften Anfang Juli in Mönchengladbach „in der Tasche hat“. Über 200 Meter (25,70 Sek.) fehlten dafür zwar noch sieben Hundertstelsekunden, aber mit 25,77 Sek. war in diesem Jahr auf dieser eher ungeliebten langen Sprintstrecke bis dahin noch keine niedersächsische Sprinterin schneller und so blieb zu hoffen, dass auch diese Mindestleistung in den nächsten Wochen noch „geknackt“ werden kann.




Dies gelang nun schon wenige Tage später beim Pfingstsportfest in Zeven in beeindruckender Weise, als die ehrgeizige Athletin bereits als Vorlaufsiegerin in 25,29 Sek. sogar den seit 1996 bestehenden Kreisrekord der späteren deutschen Jugendmeisterin Kristin Ringel (25,53 Sek.) deutlich unterbot und diese Zeit gut zwei Stunden später im Finale in 25,30 Sekunden nochmals bestätigen konnte. Nur die ein Jahr ältere Siegerin Lea Karsten vom Schweriner SC war in dieser hochkarätig besetzten Disziplin in 25,15 Sek. nicht zu schlagen. Voller Zuversicht kann Milana Litau nun in die Vorbereitung auf die deutschen Jugendmeisterschaften gehen.