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So schnell wie noch nie in der Halle
Rabea Schröder läuft
die 60 Meter bei den Landesmeisterschaften in 8,17 Sekunden
Von Carsten Spöring
Rabea Schröder, Joana Niermann, Carolin Simon (von links)
Landkreis Osterholz. Die Ergebnisse bei den Landes-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten für Jugend A und Schüler A durften sich aus Sicht der Startgemeinschaft Osterholzer Leichtathleten (SOL) sehen lassen. Mit drei Teilnehmerinnen war die SOL nach Hannover gefahren. Die größte Überraschung lieferte Rabea Schröder ab, die in Hambergen wohnt und derzeit mit den Osterholz-Scharmbecker Leichtathleten trainiert. Gleich drei Mal verbesserte die 15-Jährige über die 60 Meter ihre Bestzeit, die sie erst zwei Wochen zuvor in Bremen gelaufen war. "Da haben wir ein neues Talent entdeckt", lobte Trainer Reinhard Wagner - im Vorjahr gehörte die A-Schülerin nicht einmal zu den besten Zehn im Bezirk Lüneburg. Nun in Hannover lief sie als Vorlaufsiegerin gleich 8,17 Sekunden und unterbot damit schon mal ihre bisherige Bestzeit von 8,25. Im zweiten Zwischenlauf kam Rabea Schröder als Dritte auf 8,19 Sekunden und qualifizierte sich damit fürs Finale, das sie in 8,23 Sekunden als Fünfte beendete.
Auch die 15-jährige Carolin Simon lief im 3000-Meter-Finale der Schülerinnen A schneller als erwartet. Qualifiziert hatte sie sich mit der 5-Kilometer-Zeit vom City-Lauf ihres Heimatvereins VSK Osterholz-Scharmbeck, doch ging es jetzt in Hannover deutlich schneller zur Sache. "Sie lief aber sehr klug und gleichmäßig", bescheinigte ihr der Trainer. Und so beendete Carolin Simon ihr erstes Rennen bei einer Landesmeisterschaft und über 3000 Meter auf Platz sechs in guten 12:15,92 Minuten.
Die A-Jugendliche Joana Niermann vom TSV
St. Jürgen schaffte mit persönlicher Jahresbestleistung von 9,33 Sekunden im 60
m-Hürdenlauf locker als Vorlaufzweite den Einzug in den Endlauf. Dort jedoch
ging die St. Jürgenerin ihr Ziel, die Qualifikationsleistung für die deutschen
Hallenmeisterschaften (9,10) zu erbringen, zu ungestüm an. Mit schnellen, aber
zu kurzen Schritten traf sie an der ersten Hürde nicht optimal ein, dann passte
es eben zwischen den restlichen Hürden auch nicht mehr - 9,83 Sekunden und Platz
fünf waren die magere Ausbeute. Nun will Joana Niermann am kommenden Wochenende
bei den Landestitelkämpfen der Frauen, ebenfalls in Hannover ausgetragen,
versuchen, die Quali zu laufen.