Dabei gehört Schröder dem jüngeren Jahrgang 1999 an. „Nach der Enttäuschung bei der EM wollte ich in Ulm zeigen, dass ich schnell laufen kann“, teilte der 17-Jährige mit.
In seinen Vorlauf am ersten Tag schonte sich der Zwölftklässler in 54,16 Sekunden noch ein wenig. „Ich habe etwas Kraft gespart, um am Sonntag im Finale mehr davon zu haben“, bestätigte Schröder. Er unterbot damit aber um fast 1,5 Sekunden die Zeit von Luca Marticke von der LG Ortenau-Nord, der sich als Achter auch noch für den Endlauf qualifizierte. In diesem Finale lag Tom Schröder nach 320 Metern sogar noch ganz vorne. „Ich habe nämlich versucht, gerade auf den ersten Metern schneller zu laufen als sonst“, teilte der Youngster mit. Das habe auch sehr gut geklappt. „Aber leider wurde ich dann noch von Emil Agyekum und Constantin Preis auf den letzten Metern abgefangen“, bedauerte Schröder.
Am Ende überquerte Schröder die Ziellinie nach 52,25 Sekunden. Nur Constantin Preis vom TV 1834 Pforzheim in 51,76 Sekunden und Emil Agyekum vom SV Preußen Berlin (52,03) waren schneller unterwegs. „Mit dem dritten Platz bin ich super zufrieden. Ich habe gemerkt, dass die Saison mit den vielen auch mentalen Anstrengungen und Höhepunkten in mir steckt. Deswegen bin ich jetzt froh, mal nicht an Leichtathletik zu denken und Pause zu machen“, sagte Tom Schröder.
Vereinskamerad Linus Pieper hatte sich über 100 m und 200 m für die Deutschen Jugendmeisterschaften qualifiziert. Seine Bestzeit von 11,04 Sek. verfehlte er im 100 m-Vorlauf nur um 2/100 Sekunden, verfehlte damit aber das Halbfinale um eine Zehntelsekunde. Über 200 m konnte er nicht an seine Bestzeit heranlaufen, ´zeigte sich aber motiviert, sich auch im nächsten Jahr - ebenfalls noch in der U 20-Klasse - erneut für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren.
Quelle: Weser-Kurier