30. August

       ÖRESUNDSPELEN in Helsingborg

Wieder einmal war eine Gruppe jugendlicher Leichtathleten des VSK Osterholz-Scharmbeck und des TSV Lesumstotel unterwegs nach Schweden, um bei den dortigen Öresundspelen in Helsingborg erste internationale Wettkampfatmosphäre zu schnuppern und neue Kontakte zu knüpfen

           

Mit mehr als 1400 Teilnehmern aus Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Island, Holland und Deutschland gehört dieses traditionelle Sportfest immer noch zu den größten nordeuropäischen Veranstaltungen, obwohl offensichtlich die Attraktivität der Leichathletik auch bei der Jugend in den skandinavischen Ländern gelitten hat. Immerhin waren hier vor wenigen Jahren noch mehr als 2000 Teilnehmer am Start - ein Garant für spannende Wettkämpfe mit vielen gleichaltrigen Konkurrentinnen und Konkurrenten. Ein Platz auf dem Siegerpodest ist da nur mit außergewöhnlichen Leistungen zu erringen und gilt als besondere Auszeichung, die auch mit einer außergewöhlichen Plakette des veranstaltenden IFK Helsinborg gewürdigt wird.

Die achtköpfige Delegation der Startgemeinschaft Osterholzer Leichathleten schlug sich bei dem dreitägigen Meeting sehr achtbar und konnte durch Sebastian Stelljes und Jaqueline Niemann auch insgesamt vier der begehrten Plaketten mit nach Hause bringen

           

Gleich drei davon errang Sebastian Stelljes bei der männlichen B-Jugend, wobei vor allem sein zweiter Platz im Weitsprung mit persönlicher Bestleistung von 6,16 m herausragte.

                       

Aber auch für Rang sieben im Kugelstoßten mit 11,69 m sowie Platz acht des 100 Meter-Finales in 11,80 Sek. gab es weiteres "Edelmetall".

Jaqueline Niemann sicherte sich ihre Plakette durch die fünfbeste Zeit aller Läuferinnen über 300 Meter der Schülerinnen W 14. In 43,77 Sek. verbesserte sie dabei ihren eigenen Kreisrekord um fast eine halbe Sekunde und hatte über 100 Meter Pech, als sie aus den Vorläufen bei Zeitgleichheit dreier Sprinterinnen von 13,57 Sek. aufgrund der in 1/1000-Sek. gemessenen Zeit als Neunte das Finale hauchdünn verpaßte

              

Lukas Szymanski mußte beim Stabhochsprung trotz einer erneut guten Leistung von 3,45 m die Überlegenheit der skandinavischen Spitzenspringer akzeptieren, die mit vier Springern über vier Meter und einer Siegerleistung von 4,80 m (!) den Sieg unter sich ausmachten und ihm auch bei den weiteren Platzierungen keine Aussicht auf die begehrte Öresund-Plakette ließen. Für Rang acht wären immerhin noch 3,65 Meter erforderlich gewesen, was für den Osterholzer Stabartisten (Bestleistung 3,50 m) nun Ansporn ist, im kommenden zweiten B-Jugendjahr in diese Bereiche vorzustoßen.

               

Paul Felgner als weiterer Osterholzer Kandidat für einen Endlaufplatz über 100 und 300 Meter verletzte sich leider beim Weitsprung, wo er trotz neuer Bestleistung von 5,25 m gegen die ein Jahr älteren Konkurrenten das Finale der besten 12 Springer nur knapp verpaßte und aufgrund der Verletzung zu den späteren Sprintläufen nicht mehr antreten konnte. Auch Sebastian Klar hatte sich im Vorfeld der Wettkämpfe eine Verletzung zugezogen und trat daher nur im Speerwurf an, warf dort aber mit 29,25 m ebenfalls eine persönliche Bestweite.

                       

                   

Sebastian Jokisch konnte sich sowohl über 100 als auch über 200 Meter der B-Jugend zwar erneut auf 12,73 bzw. 25,98 Sek. steigern, hatte in dem Klassefeld damit allerdings keine Aussicht auf vordere Platzierungen.

Auch die A-Schülerinnen Jelena Wengoborski mit Bestzeit von 47,38 über 300 Meter und Martina Szymanski mit 1,31 m im Hochsprung konnten erwartungsgemäß nicht in den Kampf um das Edelmetall eingreifen, waren aber wie alle Osterholzer dennoch begeistert von der tollen Atmosphäre rund um dieses internationale Jugendtreffen. Trotz der wenig leistungsfördernden Begleitumstände (anstrengende Anreise, Übernachtung in Zelten, "Notverpflegung" mit selbst zubereiteten Speisen und wenig Schlaf)wollen sie im nächsten Jahr wieder an den Öresund nach Helsingborg kommen. 

 

- dann aber über die neue Brücke, die seit dem letzten Jahr zwischen Kopenhagen und Malmo den Öresund überspannt und in diesem Jahr zum Bedauern aller noch nicht auf dem Programm stand. Ein kurzer Bade-Stop bei schönstem Sommerwetter am Strand in Dänemark unterbrach die Rückreise nach Deutschland, wo das typische Wetter die Osterholzer Gruppe schnell wieder ernüchterte.

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