30. August

Deutsche Mehrkampfmeisterschaften in Vaterstetten:

weibl. Jgd. B:

Stephanie Ringel ist nach der aufgrund langwieriger Verletzungsfolgen erst "in letzter Minute" bei einem Mehrkampf im hessischen Saulheim geglückten Siebenkampf-Qualifikation für die "Deutschen" in Vaterstetten dort gleich an der 1. Hürden im wahrsten Sinne des Wortes "ins Straucheln" gekommen.

Beim Einlaufen hatte "Steffi" sich noch in guter Verfassung vorgestellt und ging sehr motiviert in den Startblock. Doch wenige Sekunden später waren alle Hoffnungen auf eine Wiederholung des Vorjahres-Erfolges, wo sie auf Platz acht erstmals bei deutschen Meisterschaften auf dem Siegerpodest gestanden hatte, geplatzt. Die Distanz zur ersten Hürde konnte nicht wie gewohnt mit acht Schritten überwunden werden, bei einem weiteren Schritt kam Steffi mit dem falschen Bein an die Hürde und der notwendige Drei-Schritt-Laufrhythmus war so gestört, daß "nichts mehr ging".

Nach einer kurzen Pause zur Überwindung dieser Enttäuschung absolvierte die ehrgeizige VSK-Athletin dann jedoch noch alle sechs weiteren Disziplinen des anspruchsvollen Mehrkampfes, sprang souverän 1,60 Meter hoch und es war zu sehen, daß mit einem vorher geglückten Hürden-Start und damit ein wenig mehr Motivation und Konzentration auch mehr möglich gewesen wäre. Durchschnittlichen 9,37 m im Kugelstoßen folgte dann noch eine Jahresbestzeit im 100 m-Sprint von 12,94 Sek. zum Ende des ersten Wettkampftages.

5,27 m beim Weitsprung am frühen Morgen des weiten Wettkampftages stellten zwar nicht zufrieden, blieben aber im Rahmen der üblichen Mehrkampf-Probleme. Mit 33,25 m erzielte Steffi noch eine Speerwurf-Jahresbestleistung, bevor ein lockerer 800 Meter-Lauf in 2:42,21 Min.  das "Abenteuer Vaterstettten" noch zu  einem leidlich zufriedenstellenden Abschluß brachte.

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Norddeutsche A-Jugendmeisterschaften in Hameln:

Nur eine Woche nach der Enttäuschung von Vaterstetten machte Stephanie Ringel sich in Hameln auf, ihr wahres Leistungsvermögen in diesem Jahr noch einmal festzustellen. Nach einem gut 1,70 m hohen Sprung über die leider nur auf 1,62 Meter liegende Latte konnte sie zwar bei der nächsten Höhe diesen Sprung nicht noch einmal wiederholen, wurde aber als Dritte des Wettbewerbes mit einer Bronzemedaille belohnt.

Die Überraschung folgte dann aber im 100 m-Lauf, wo sich jetzt offenbar die Sprintschnelligkeit bei Steffi wieder einstellt, denn nach 12,64 m im Vorlauf konnte sie sich im Endlauf als Vierte nochmals auf 12,61 Sek. steigern und verbesserte ihren persönlichen Rekord aus dem Vorjahr damit exakt um zwei Zehntelsekunden.

Auch am zweiten Tag gab es für 5,37 m im Weitsprung nochmals "Bronze" und auch über 200 Meter gelang bei Gegenwind in der Startkurve mit 26,67 Sek. eine Jahresbestzeit, die für den Rest der Saison noch auf die eine oder andere gute Leistung hoffen läßt.

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